Verabschiedung Wolfgang Hutzler und Franz Wagner
Als erster Tagungspunkt stand die Verabschiedung des Konrektors der Franziska-Hager-Mittelschule (FHM) Wolfgang Hutzler sowie die des Praxisklassen-Lehrers Franz Wagner auf der Agenda. Wie Erster Bürgermeister Andreas Friedrich erläuterte, wolle sich Wolfgang Hutzler nach 18 Jahren an der FHM, fünf davon als Konrektor, beruflich verändern. Er wechsele mit Beginn des neuen Schuljahrs an die Grund- und Mittelschule Schnaitsee, wo er als Schulleiter tätig werde. Franz Wagner trete nach 24 Jahren als Lehrer der Praxisklasse in den Teil-Ruhestand. Für die letzten zwei Jahre seiner Diensttätigkeit werde er noch als mobile Lehrer-Reserve an verschiedenen Schulen eingesetzt. Mit besten Wünschen für die Zukunft sowie kleinen Präsenten verabschiedete der Vorsitzende des Mittelschulverbands, Erster Bürgermeister Andreas Friedrich, im Namen des gesamten Gremiums die beiden Lehrkräfte und dankte für deren herausragendes Engagement.
Jahresrechnung 2022
Anschließend stellte Katharina Messerer von der Kämmerei die Jahresrechnung 2022 vor, die zur Prüfung an den örtlichen Rechnungsprüfungsausschuss übermittelt worden war. Diese schließe im Gesamthaushalt mit rund 2,5 Mio. Euro ab. Davon würden knapp 1,6 Mio. Euro auf den Verwaltungshaushalt und rund 900.000 Euro auf den Vermögenshaushalt entfallen. Der Rechnungsprüfer, der Erste Bürgermeister von Gstadt Bernhard Hainz, stellte der Verwaltung sein Lob für die hervorragende Arbeit und die guten Erklärungen bei der Prüfung aus. Das Gremium beschloss die Jahresrechnung und die Entlastung einstimmig.
Jahresrechnung 2023
Danach kam die Jahresrechnung 2023 zur Sprache, die mit rund 3 Mio. Euro abgeschlossen worden sei, wie Katharina Messerer mitteilte. Knapp 2 Mio. Euro würden auf den Verwaltungshaushalt entfallen, rund
1 Mio. Euro auf den Vermögenshaushalt. Kämmerer Alfons Kinne ging dann auf die Beschaffungsmaßnahmen im Rahmen des Digitalpakts ein und bedankte sich bei Rektor Marcus Hübl für die zielführende Zusammenarbeit mit dem richtigen Augenmaß. Die Digitalisierungsprogramme 2019 bis 2024 seien abgeschlossen. Den Kosten für Kameras, Beamer, Schüler-PCs, Monitore sowie die WLan-Infrastruktur in Höhe von rund 300.000 Euro stünden Förderungen in Höhe von rund 279.000 Euro entgegen. Unklar sei allerdings, wie eventuelle Ersatzbeschaffungen finanziert werden könnten.
Im Bereich IT-Administration werde es laut dem Kultusministerium ab 2025 einen jährlichen Zuschuss geben. Rektor Marcus Hübl brachte ein, dass in Schweden, die im Bereich der Digitalisierung an Schulen einen zehnjährigen Vorsprung hätten, diesbezüglich eine Rückwärtsbewegung wieder hin zu Schulbüchern zu verzeichnen sei. Das Gemeindeoberhaupt ergänzte die Ausführungen um die Umbauarbeiten der Heizung, die sich bestens bewährt und zu Einsparungen bei den Kosten geführt hätten. Das Gremium nahm den Sachverhalt zur Kenntnis und beschloss einstimmig, die Jahresrechnung an die örtliche Rechnungsprüfung zu verweisen.
Neue Brandmelder
Danach ging es um die Brandmeldeanlage der FHM, für die eine quartalsmäßige Wartung angestanden habe, wie Erster Bürgermeister Andreas Friedrich mitteilte. Die damit beauftragte Firma habe mitgeteilt, dass Brandmelder im Zyklus von acht Jahren auszutauschen seien. Sie habe ein Angebot in Höhe von knapp 94.000 Euro abgegeben. Wie Ende 2022 im Gremium beschlossen worden sei, solle die Ausführung in drei Abschnitten erfolgen: in den Pfingstferien bzw. spätestens in den ersten beiden Wochen der Sommerferien 2024, 2025 und 2026. Das Gremium stimmte einhellig zu, die Arbeiten des ersten Bauabschnitts an die Firma Bauer Elektroanlagen Süd GmbH aus Traunreut zum Preis von knapp 26.000 Euro zu erteilen.
Rauchabzug in der Turnhalle
Im Anschluss informierte Erster Bürgermeister Andreas Friedrich über die Rauchabzugs-Anlage in der Turnhalle, für die im Rahmen der energetischen Generalsanierung elf Fenstermotoren ausgetauscht werden müssten. Die motorbetriebenen Kippfenster dienten der Belüftung sowie dem Entrauchen bei einem eventuellen Brand. Die Verwaltung empfehle, damit die Firma Bauer Elektroanlagen Süd GmbH aus Traunreut zu beauftragen, die mit knapp 14.000 Euro kalkuliere. Die Durchführung sei für die Pfingstferien bzw. die ersten zwei Wochen der Sommerferien 2024 geplant. Das Gremium erteilte auch diesem Beschluss seine einhellige Zustimmung.
Sozialpädagogische Betreuung
Danach kam die Erhöhung der sozialpädagogischen Betreuung in der Praxisklasse von 20 auf 25 Stunden zur Sprache. Wie Erster Bürgermeister Andreas Friedrich erläuterte, verzeichne die Klasse parallel zu den steigenden Schülerzahlen einen erhöhten Bedarf. Im aktuellen Schuljahr sei mit 17 Schülern eine absolute Obergrenze erreicht. Aufgrund eines steigenden sozio-emotionalen Förderbedarfs sei die Aufgabe für die Lehrer und die Sozialpädagogin bereits grenzwertig. Der Erfolg dieses Modell sei von einer guten und nachhaltigen Betreuung abhängig. Die derzeitigen Kosten würden sich auf knapp 45.000 Euro belaufen, die mit 36.000 Euro gefördert würden. Das Gremium stimmte dem einhellig zu.
Raumnutzung für VHS
Als letzter Tagungspunkt stand die Gebühr für die Nutzung der Schulräume und der Küche für Kurse der VHS Prien auf der Agenda. Wie das Gemeindeoberhaupt erläuterte, wolle die VHS dort Sprach- und Kochkurse abhalten. Bislang hätten diese in den Räumen der Chiemsee Realschule kostenlos stattfinden können. Dies sei nun aber mit sofortiger Wirkung trotz der bereits laufenden Kurse gestrichen worden. Um diesen Notfall zu begegnen, habe der Rektor Marcus Hübl sich bereit erklärt, seine Räumlichkeiten dafür kostenlos anzubieten. Die VHS bitte nun, dies dauerhaft mit einer Pauschale von 10 Euro pro Kurs tun zu können. Das Gremium stimmte dem einhellig zu.
Verschiedenes
Der Geschäftsleiter Donat Steindlmüller informierte, dass der Pausenhof vor dem Eingang der FHS nun durch spezielle Pfosten geschützt sei. Einfahren könnten nur noch ausgewählte Personen. Diese Maßnahme habe man auf Wunsch der Sicherheitsbeauftragten der Schule umgesetzt.
Um der Lärmbelästigung des frei zugänglichen Bolzplatzes zu begegnen, über die sich vereinzelt Nachbarn beschwert hätten, seien neue Schilder aufgestellt worden, die die Nutzungszeiten klar ausweisen würden. Würden sich dennoch Jugendliche nicht angemessen verhalten, sollten sich die Anwohner direkt an die Polizei wenden, so Steindlmüller.
Neue Leiterin des Kinderhorts an der FHS sei Jacqueline Fleßa, die die Nachfolge von Kilian Deffner antrete, wie Steindlmüller informierte.
Der Zweite Bürgermeister von Breitbrunn Wolfgang Schlemer wies darauf hin, dass die Hütte samt Rädern am Verkehrsübungsplatz an der FHS ertüchtigt werden müsste, was der Vorsitzende des Mittelschulverbands, Erster Bürgermeister Andreas Friedrich, aufnahm.