Als zentraler Verwaltungsort bilden die drei Eckpfeiler Priener Geschichte: Das Gericht, die Pfarrei und der Markt. Im Gegensatz zu vielen anderen Orten war Prien in erster Linie eine Handwerkersiedlung. Berufszweige aller Art entstanden rund um die Pfarrkirche und ab 1400 im Handwerksviertel „Am Gries“. Mit den Wochen- und Jahrmärkten bildete das Gewerbe über Jahrhunderte den wirtschaftlichen Hintergrund der Gemeinde. Lange Zeit blieb die Einwohnerzahl Priens relativ konstant. So waren noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts erst ca. 300 Bewohner registriert. Mit den Eingemeindungen der letzten Gemeindereform sind es heute rund 10.000 Bürger.