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15.07.2022

Helga Stampfl verantwortet Seniorenprogramm

Seit Anfang des Jahres hat Helga Stampfl die Organisation und Koordination des überaus beliebten Seniorenprogramms inne. Sie tritt damit die Nachfolge von Renate Schuderer an, die das Programm jahrzehntelang geleitet hat.

Das Programm wurde 2003 ins Leben gerufen. Nachdem das Ferienprogramm ein großer Erfolg war, hatte man die Idee, so etwas auch für die Senioren in Prien zu etablieren. Den Startschuss gab schließlich die damalige Dritte Bürgermeisterin und heutige Ehrenbürgerin Renate Hof.

Zunächst wurden die Veranstaltungen für ein halbes Jahr angeboten, doch die Resonanz war derart gut, dass man es weiter ausgebaut sowie ein Team von Ehrenamtlichen zur Umsetzung zusammengestellt hat. Mittlerweile finden sich in dem reich bebilderten und mit sinnigen Sprüchen versehenen Programmheft mehr als 50 Veranstaltungen, die neben wöchentlich wiederkehrenden Aktivitäten wie den Senioren-Stammtisch, Sonntags-Frühstücke oder Fitness-Kurse eine Vielzahl an jährlich neuen Angeboten umfassen. So werden Tages-Busausflüge mit Führungsprogramm und gemütlicher Einkehr sowie Betriebsbesichtigungen organisiert, Klöster, Museen und Ausstellungen besucht, Vorträge, Filme oder Lesungen abgehalten, Kurse für Beweglichkeit und Entspannung organisiert, aber auch informative Schulungen zum Umgang mit Smartphone und PC umgesetzt. Die Lektüre des in einer Auflage von rund 1.000 Exemplaren gedruckten Programmhefts ist überaus beliebt, auch aufgrund der vielen Sinnsprüche und Zitate, die Renate Schuderer stets mit viel Hingabe zusammenstellt hat. In einer kleinen Feierstunde dankten Erster Bürgermeister Andreas Friedrich und sein Stellvertreter und Sozial-Referent Martin Aufenanger der scheidenden Renate Schuderer und wünschten ihr weiterhin alles Gute.

Helga Stampfl war von Anfang an in dem damaligen Gründerteam mit dabei. »Ich werde es im besten Sinne wie bisher weiterführen«, so Stampfl im Gespräch. Ein solch umfassendes wie vielseitiges Programm für die Senioren gebe es nirgends. Aber es stecke auch viel Arbeit dahinter. »Man muss organisieren und koordinieren und gut mit Menschen umgehen können«, so die einstige Inhaberin eines Foto-Schreibwarengeschäfts. Oft begleitet sie auch die Ausfahrten und betreut die Teilnehmer. Praktisch dabei ist, dass sie technisch versiert ist und auch aufgrund ihrer einstigen Tätigkeit gut fotografieren sowie die Bilder bearbeiten kann. So entstehen viele Fotos, die in Schaukästen zur Erinnerung ausgehängt werden oder manch geselligen Vortragsabend füllen. Die Termine werden stets überaus liebevoll umgesetzt, so verwöhnt das ehrenamtliche Team des Seniorenprogramms die Treffen immer wieder mit selbstgebackenem Kuchen und Kaffee. Unterstützt wird das Projekt von der Gemeinde sowie durch Werbeeinnahmen, die rund dreiviertel der Kosten einbringen und durch Anzeigen im Programmheft generiert werden. Für die Ideensammlung setzt sich das Team zusammen und bringt die Einfälle ein.  Die Ziele und Themen werden dann via Internet recherchiert, inwieweit sie lohnenswert und umsetzbar sind. Dann geht es an die Organisation, das Busunternehmen muss gebucht, Führungen vor Ort organisiert und nette Einkehrmöglichkeiten gefunden werden. »Wenn das Programmheft erscheint, steht das Telefon nicht mehr still«, erzählt Helga Stampfl. »Wir haben ein Stammpublikum von rund 30 Personen, die immer wieder dabei sind und sehr dankbar sind, dass sich jemand so viel Arbeit für sie macht.« Sie, die sich selbst als »Gschaftlhuberin« bezeichnet, freut sich, wenn sie Freude bereiten kann. »Wenn am Abend die Senioren mit einem Lachen nach Hause gehen, ist das das Schönste für mich.«

Als persönliche Ansprechpartnerin ist sie nun mittwochs im Rathaus von 8 bis 11 Uhr zu sprechen.